Tipps und Techniken zur Genesung nach einer Brustvergrößerung
Wenn Sie wissen, was Sie nach der Operation erwartet, können Sie Ängste reduzieren und die Heilung fördern. Durch das Befolgen der postoperativen Anweisungen lassen sich die Ergebnisse Ihrer Operation optimal unterstützen.
Über die Genesung nach einer Brustvergrößerung
Eine Brustvergrößerung ist eine sehr persönliche Entscheidung, die Ihr Selbstbewusstsein und Körpergefühl nachhaltig verbessern kann. Bevor Sie jedoch Ihr gewünschtes ästhetisches Ziel erreichen, ist es wichtig zu wissen, was in der Genesungsphase auf Sie zukommt.
Im Folgenden erfahren Sie, wie die Heilung nach einer Brustvergrößerung abläuft und welche Maßnahmen Sie dabei unterstützen können.
Arten der Brustvergrößerung
Es gibt zwei Hauptarten der Brustvergrößerung:
- Brustimplantate, die das Volumen und die Form mithilfe von Silikon- oder Kochsalzimplantaten verändern,
- Brustrekonstruktion, bei der die Brust mit Implantaten oder körpereigenem Gewebe wiederhergestellt wird – meist nach einer Brustkrebserkrankung.
Bei stark erschlaffter Brust kann zusätzlich eine Bruststraffung (Mastopexie) durchgeführt werden, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.
Wie lange dauert die Genesung?
Die Heilungsdauer ist individuell, beträgt aber in der Regel 6 bis 8 Wochen. Nach etwa zwei bis drei Wochen können die meisten Patientinnen wieder Auto fahren oder fliegen, und nach 3–4 Wochen ist meist leichtes Training möglich. Ihr Chirurg erstellt Ihnen einen persönlichen Heilungsplan, der an Ihre Situation angepasst ist.
Wann kann ich wieder arbeiten?
Die Rückkehr zur Arbeit hängt von Ihrer Tätigkeit ab:
- Leichte Arbeiten (z. B. Büro, Homeoffice): nach 1–2 Wochen
- Mäßige körperliche Tätigkeit: nach 3–4 Wochen
- Körperlich anstrengende Arbeit: nach 6–8 Wochen
Was erwartet mich in der Genesungsphase?
Unmittelbar nach dem Eingriff können Sie sich aufgrund der Narkose benommen oder müde fühlen. Wenn die Implantate unter dem Brustmuskel platziert wurden, kann anfangs ein Spannungsgefühl oder Muskelschmerz auftreten, das mit der Zeit abklingt.
Ihr medizinisches Team legt Ihnen direkt nach der Operation einen Stütz-BH oder eine elastische Bandage an, um die Brüste zu stabilisieren. Sobald keine Komplikationen auftreten, können Sie in der Regel am selben oder nächsten Tag entlassen werden.
In den ersten Tagen können leichte Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse auftreten. Diese lassen sich gut mit Medikamenten kontrollieren. Nach etwa einer Woche werden die Beschwerden deutlich geringer, und Sie können mit Zustimmung Ihres Chirurgen schrittweise zu normalen Aktivitäten zurückkehren.
Leichte Schwellungen oder Spannungen können noch mehrere Wochen bestehen, sind aber unbedenklich. Schwere körperliche Belastungen und intensives Training sollten Sie weiterhin vermeiden, bis die Brüste vollständig verheilt sind.
Nach etwa zwei Monaten sind die Einschnitte in der Regel vollständig abgeheilt. Ihr Arzt wird Sie darüber informieren, wann Sie Ihre gewohnten Aktivitäten wieder vollständig aufnehmen können.
Wie lässt sich die Genesung unterstützen und Narbenbildung reduzieren?
Der Erfolg der Brustvergrößerung hängt maßgeblich von Ihrer Nachsorge ab. Achten Sie daher auf Folgendes:
- Befolgen Sie genau die Anweisungen Ihres Chirurgen.
- Ruhen Sie sich ausreichend aus.
- Tragen Sie konsequent Ihren medizinischen Stütz-BH.
- Nehmen Sie Ihre verordneten Medikamente regelmäßig ein.
- Halten Sie die Wundstelle sauber und vermeiden Sie Druck oder Reibung.
- Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung.
- Vermeiden Sie anstrengende Bewegungen und heben Sie keine schweren Gegenstände.
- Achten Sie auf eine proteinreiche Ernährung, um die Wundheilung zu fördern.
Mögliche Risiken und Komplikationen
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es mögliche Risiken. Dazu zählen Flüssigkeitsansammlungen (Serome), vorübergehende Taubheitsgefühle, Schmerzen, Asymmetrien oder eine Kapselkontraktur. In seltenen Fällen kann es zu einer Veränderung der Brustwarzenempfindlichkeit oder Undichtigkeit des Implantats kommen.
Ist eine Brustvergrößerung sicher?
Die Sicherheit des Eingriffs hängt von der Erfahrung des Chirurgen und der Qualität der Implantate ab. Moderne Implantate mit kohäsivem Silikongel gelten als besonders stabil und langlebig. Ihr Chirurg wird gemeinsam mit Ihnen das Implantat auswählen, das am besten zu Ihrer Körperanatomie und Ihren ästhetischen Zielen passt.