Bruststraffung: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Viele Frauen leiden darunter, dass ihre Brüste im Laufe der Jahre an Festigkeit verlieren. Ob nach einer Schwangerschaft, durch starke Gewichtsabnahme oder einfach durch den natürlichen Alterungsprozess: Das Gewebe gibt nach, und die Brust sinkt ab.
Eine Bruststraffung (Mastopexie) ist ein effektiver Weg, um das Selbstbewusstsein und das Wohlgefühl im eigenen Körper wiederherzustellen. Da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, tauchen im Vorfeld viele Fragen auf. Hier finden Sie die fundierten medizinischen Antworten auf die häufigsten Themen.
Wie läuft eine Bruststraffung ab?
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und dauert in der Regel zwischen 2,5 und 3,5 Stunden. Das Ziel ist nicht nur das Entfernen von Haut, sondern die Neuformung der Brustdrüse.
Der Chirurg entfernt überschüssiges Gewebe und positioniert die Brustwarze an einer höheren, jugendlicheren Stelle. Je nach Ausmaß der Erschlaffung kommen dabei verschiedene Schnitttechniken zum Einsatz:
- Lollipop-Technik: Ein Schnitt um die Brustwarze und senkrecht nach unten (bei moderater Straffung).
- Anker-Technik (T-Schnitt): Ein zusätzlicher Schnitt in der Unterbrustfalte (bei starkem Hautüberschuss). Abschließend wird die Brust fein vernäht und mit einem stützenden Verband versorgt.
Was muss vor der Operation beachtet werden?
Eine gute Vorbereitung minimiert Risiken. Vor dem Eingriff findet immer ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt statt, um Ihre Anatomie zu analysieren.
Die Patientin sollte volljährig (mindestens 18 Jahre) sein und die Brustentwicklung muss abgeschlossen sein. Bei Frauen ab 30 Jahren empfehlen wir vorab meist eine Mammographie, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Ein wichtiger Sicherheitshinweis: Etwa 7 bis 10 Tage vor der Operation sollten blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder ASS abgesetzt werden, um Nachblutungen zu vermeiden.
Wie lange bin ich arbeitsunfähig?
Der Körper braucht Zeit zur Regeneration. Die Dauer der Krankschreibung oder des Urlaubs hängt stark von Ihrem Beruf ab.
- Büroarbeit: Eine Rückkehr ist meist nach 1 bis 3 Wochen möglich.
- Körperliche Arbeit: Bei anstrengenden Tätigkeiten sollten Sie eine längere Pause einplanen. Wichtig ist, den Körper in dieser Zeit nicht zu überlasten, um die Wundheilung nicht zu gefährden.
Wann darf ich wieder Sport treiben?
Geduld ist der Schlüssel zu einem schönen Ergebnis. Während leichte Bewegung (Spaziergänge) schon nach wenigen Tagen förderlich ist, sollten Sie mit intensiverem Sport etwa 6 Wochen warten.
Auch schweres Heben oder anstrengende Hausarbeit sollten in dieser Phase vermieden werden. Die inneren Nähte und das neu geformte Gewebe müssen sich erst stabilisieren, um die Narbenheilung nicht zu beeinträchtigen.
Bleiben Narben sichtbar?
Da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, lassen sich Narben nicht vollständig vermeiden. Die gute Nachricht: Sie verblassen im Laufe der Zeit deutlich.
Nach 1 bis 2 Jahren sind die Linien meist kaum noch sichtbar und sehr hell. Bei Bedarf kann später eine kleine Narbenkorrektur vorgenommen werden, um das ästhetische Bild weiter zu optimieren.
Was kostet der Eingriff?
Die Kosten variieren je nach Klinik, Technik und Aufwand. Wer sich für eine Behandlung in der Türkei entscheidet, profitiert oft von einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Durchschnitt liegen die Preise dort zwischen 3.500 und 6.500 Euro. Entscheidend ist jedoch nicht nur der Preis, sondern die Erfahrung des gewählten Chirurgen und die medizinischen Standards der Klinik.